Freitag, 30. September 2016

Grand Canyon

Gestern war ich am Grand Canyon National Park am South Rim unterwegs. 
Es war sehr wolkig und so hatten alle so manch ein Problem ueberhaupt etwas zu sehen.  Wenn man dann aber etwas sehen konnte, war es wirklich spektakulaer!






In einer sehr dunklen Wolke zu stehen hat Vor- und Nachteile. 
Vorteil: Die von der trockenen Luft extrem ausgetrockneten Nasenschleimhaeute, bekommen endlich mal wieder das, was sie brauchen. Das tut gut. 
Nachteil: dort Auto zu fahren ist wirklich uebel! Und wenn man dann noch darin rum lauft und es ploetzlich um dich herum blitzt und knallt, dann koennen alle auf einmal ganz schnell laufen, weil man sich fragt, ob das Gewitter eben in genau dieser Wolke steckt. Gerade als ich im Auto sass, begann es zu regnen wie aus Kuebeln. Danach habe ich diese Fotos gemacht:




Wenn ich vorher mal solche Wolken im Internet gesehen habe, habe ich mich manchmal gefragt, wie so etwas moeglich ist. Jetzt hab ich das selbst gesehen. Es ist moeglich. Und es sieht fantastisch aus!!!

Heute gibts nicht mehr. Ich bin muede. Und ich weiss, dass das Leben total grossartig ist!



Donnerstag, 29. September 2016

On the road again.....

.... und das gestern ungewollt lange!
13 Stunden war ich unterwegs. Als ich endlich in Tuba City war und es fast dunkel war, habe ich mir ein Motel suchen wollen. Das stellte sich allerdings das erste mal als sehr schwierig heraus. Alle Mo- und Hotels waren komplett ausgebucht! Liegt wahrscheinlich daran, weil es so dicht am Grand Canyon Nationalpark ist. Als ich dann fragte, wo denn die naechste Moeglichkeit waere, sagte man mir: Flagstaff. Mir rutschte da nur noch: Ach du sch... raus. Zum Glueck hat der nette Herr mich nicht verstanden. 
Es war 20.00 Uhr, dunkel, ich war muede und musste mich nun noch 1 1/2 Stunden auf den Weg nach Flagstaff machen und dort noch ein Zimmer suchen. 
Was sollts... Musik an und ab die Post.

In Flagstaff waren die ersten Motels auch schon ausgebucht. Aber in einem sagte man mir, wo ich noch nachfragen koennte. Travelodge, nur ein paar Minuten von hier. Ein aelteres Ehepaar fragte auch nach und gemeinsam trafen wir uns dann in der Travelodge wieder. Fakt war: wir hatten die letzten beiden Zimmer bekommen. Halleluja, danke Herr!!!

Feststellen musste ich allerdings schon nach kurzer Zeit, dass dort sehr viele Zuege fahren. Und die waren wirklich laut! Interessanter weise bin ich heute morgen erst um 6.ooUhr aufgewacht. Das ist das erste Mal gewesen, dass ich hier mal richtig durch geschlafen habe. Und das trotz weichem Matratzenberg und Zugverkehr. Hab mich sehr gefreut. Bei dem Fruehstueck muss ich allerdings feststellen: ich wuerde mich mal wieder ueber ein richtig deutsches Fruehstueck freuen! Und.... ich habe keine Lust mehr auf Plastikbesteck und Styrophorbecher und Teller!

Jetzt seit ihr bestimmt auch gespannt auf schoene Fotos. Ich habe eine Menge davon. Habe ein paar nette, wie ich finde, raus gesucht. In 13 Stunden kann man viele verschiedene Dinge sehen. 














In 13 Stunden kann man nicht nur viel sehen, sondern auch viel nachdenken. Zwei Gedanken verfolgten mich den ganzen Tag. Erstens: Wieso stellt man sich igendwo im Nirgendwo eine kleine Huette hin um dort zu wohnen? Immer wieder sehe ich das. Im totalen Nichts steht ploetzlich ein Haus. Ohne Baum oder Busch...







Und das Zweite ist: Wie um alles in der Welt kann man ernsthaft glauben, dass so eine totale Perfektion ganz zufaellig aus einem BAAAAMMM enstanden sein soll? Das ist nicht moeglich! Ich moechte hier niemanden verletzen und da muss auch jeder in sich selbst hinein horchen, aber um das zu glauben, braucht man meiner Meinung nach extreme Fantasie und auch extremen Glauben. Ich bin da eher einfach gestrickt und total dankbar und fuehle mich extrem reich beschenkt von meinem himmlischen Papa, dass ich das hier alles sehen und erleben durfte. 

Und ich stelle fest: Das Leben ist nicht nur grossartig, sondern auch fantastisch und super schoen!


Mittwoch, 28. September 2016

Woodand Park

Guten Morgen.
Ich hoffe, ihr habt alle gut geschlafen. Bei mir ist es jetzt kurz nach 10Uhr abends und ich bin froh, endlich ein Bett bekommen zu haben. Aber dazu naechstes mal mehr.

Jetzt erst mal zu Woodland Park. 
Darauf habe ich mich ganz besonders gefreut: Das Bibel College und die Rocky Mountains. Hab mir dort am Sonntag abend erst mal ein Motel gesucht. Montag morgen bin ich dann zum College gefahren. Schon an der Pforte wird man ausserordenlich freundlich empfangen. Im College selbst habe ich dann einen netten Aufkleber bekommen *Visitor* und konnte in den Saal gehen. Es wurde gerade unterrichtet, was ich zu Hause gerade fertig hatte. Wie praktisch, eine Wiederholung auf Englisch.
Mittags, nach dem Unterricht, hab ich mit ein paar Leuten geschnackt. Dann bin ich langsam ueber das Gelaende wieder zum Parkplatz geschlendert! Und ich muss sagen: Ich liebe es!



Am Nachmittag war ich dann zu Fuss in der Stadt unterweg. Habe dort in einem Westernshop die vielleicht naechste offene Tuer gefunden :-) Die Verkauferin war der Knaller!
Im Visitor Center haben sie mir dann einen tollen Tip gegeben. Den habe ich dann auch gleich in die Tat umgesetzt: Eine Fahrt nach Cripple Creek. Das war der absolute mega Knaller!!! Seit diesem Tag liebe ich Espen. Aber schaut mal selbst:





Die richtigen Fotos raus zu suchen ist manchmal so schwer, weil ich sie nur in miniatur sehen kann. Hab ja kein Laptop bei mir. Wer mehr sehen will, muss vorei kommen, wenn ich wieder zu Hause bin :-)

Cripple Creek war eine Goldrauschstadt. Eine Miene gibt es noch. Wenn man da ist, ist man sofort zurueck versetzt in eine andere Zeit: wild wild west... wo ist der Sheriff, Terrence Hill, Lucky Luck oder gar die Daltons? 
Schaut mal:






Gestern bin ich morgens wieder im College gewesen zum Unterricht. Dort habe ich in den Pausen unter anderem zwei ganz liebe Frauen kennen gelernt. Auch hier ist es, wie ich mir das vorher schon dachte: Eine grosse Familie. Das ist so grossartig! Du kennst niemanden und doch ist es wie ein Zuhause!
Mit einer der beiden Frauen war ich dann eine Runde spazieren und bin dann zum Essen eingeladen worden. So haben wir zusammen den Mittag verbracht. Nachmittags war ich mit der anderen Frau noch mal in Cripple Creek und habe ihr diese wunderschoene Aussicht gezeigt.  Hinterher war ich bei ihnen zu Hause und wurde dann fuer meine weitere Reise von den beiden gut ausgestattet mit Getraenken und Keksen. Adressen ausgetauscht. Ich sach' ja: Familie! (Das war nun die dritte offene Tuer) Die Zwei waren wirklich ausgesprochen lieb!

Ja, und dann hab ich mich auf den Weg Richtung Grand Canyon gemacht. Bin nicht so weit gekommen, da ich spaet los gefahren bin. Aber puenklich zu Sonnenuntergang hatte ich dann wieder ein Motel.





Ich muss sagen, was ich in den letzten Tagen gesehen habe, uebertrifft alle meine Erwartungen bei weitem! Ich kann nicht in Worte fassen, wie wunderbar das hier ist. Gott hat seinen Koffer ganz schoen gut fuer mich gepackt! Ich fuehle mich reich beschenkt und gesegnet von ihm. Man... er hat mich einfach so was von lieb!!! Jeden Tag hat er noch wieder ein weiteres Ass im Aermel! Wie gut, wenn man ihn als Kumpel hat ;-)  Er weiss einfach genau, was ich gern hab und kuemmert sich darum, mich genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu haben. Und so, hatte ich dann gestern Abend auch noch ein ausgesprochen gutes Bett, trotz Matratzenberg!

Viele Menschen brauchen viele Dinge um gluecklich zu sein. Ich bin schon ueberaus gluecklich, wenn ich gelbe Blaetter zwischen einem Meer aus gruenen Tannen sehe. 
Ich kann manchmal gar nicht verstehen, warum das, in diesem Fall, fuer andere nur....naja, einfach nur Baeume sind. Sehen denn die Menschen gar nicht mehr, was fuer ein Wunder und eine Herrlichkeit dahinter steckt?!

Denkt mal darueber nach, wenn ihr durch die Gegend stiefelt und oeffnet euere Augen fuer die wirklich tollen Dinge, denn das Leben steckt voller Wunder und ist doch einfach GROSSARTIG!!!



Dienstag, 27. September 2016

Denver and on the road again...

In Kearney habe ich mir ein Auto gemietet und bin dann quer durch Nebraska und Kansas nach Denver gefahren. Dazu kann ich nur eins sagen: Praerie und nochmals Praerie! Waaaaahnsinn!!!!!





Die letzten 100 Meilen habe ich ernsthaft ueberlegt, ob ich ueberhaupt noch mal wieder irgendwo ankomme. 
Kurz vor Sonnenuntergang fand ich dann ein Motel.



Sonntag war ich dann in einer tollen Gemeinde in Denver, die ich im Internet gefunden habe. Ein netter dunkelhaeutiger Herr brachte mich in den Hauptsaal und stellte mich gleich einigen Leuten vor. Es stellte sich heraus, dass das die Lobpreisband war. Wie schoen. Da fuehlt man sich doch gleich wie Zuhause! Habe dann noch eine sehr nette Dame getroffen, die sehr Interessiert war. Wir haben Adressen ausgetauscht. Als der Gottesdienst vorbei war, habe ich dann noch viele liebe Leute kennen gelernt.  Und, was soll ich sagen: Gemeinde ist einfach wie Familie. Egal an welchem Fleckchen der Erde man ist, Gemeide ist wie Zuhause. 
I felt very welcome! 
Und fuer alle Insider: Da war sie nun also, die erste offene Tuer! Einfach grossartig!

Danach habe ich mein Mietwagen getauscht und musste mir den Weg durch Denver bahnen. Das war uebel und hat so lange gedauert ohne Navi. Und meine Augen brannten vor Muedigkeit, weil ich sehr schlecht und wenig geschlafen hatte.

Aber als ich in die Rocky Mountains abgebogen bin, war ich wieder hell wach! So etwas wunderschoenes! Unbeschreiblich. Und, meine Fuesse mochten den Platte River so gern! Sie wollten gar nicht wieder dort weg! So beautiful!






At that moment I thought: Man ist das Leben grossartig!